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Bukumatula 1/2015

Himmel – Erde – Mensch

Teil 2 von 3 – San Cai Jian – Erde
Teil 1 – Himmel: Bukumatula 2/14, Teil 3 – Mensch: Bukumatula 2/15
Irene Kain & Franz Robotka:


Mit der Bukumatula-Ausgabe 2/2014 begann eine mehrteilige Artikel-Serie zur Publizierung der feinstofflichen Energetisierungsund ChiMeridian-Öffnungstechniken, welche Heiko Lassek in Wien unterrichtete. Die meisten davon hatte er von seinem taosistischen Lehrer Prof. Lu Jinchuan (=Großmeister Fang Fu) erhalten. Hier folgt der 2. Abschnitt der Übungsreihe „Himmel – Erde – Mensch“ (San Cai Jian), die ERDE.

Diese taoistische Praxisserie ist als Wiederholung, Erinnerung und Auffrischung für diejenigen unter euch Lesern gedacht, die bei Heiko die Ausbildung zur Orgontherapie begonnen oder seine weiterführenden Seminare besucht haben. Die Übungsfolge sollte regelmäßig praktiziert werden, idealer Weise täglich (alle drei Teile unmittelbar hintereinander, die Entspannungsund Ruhephase folgt danach). Die Übungsanleitung ist ausschließlich für die Eigenanwendung gedacht. Neueinsteiger sollten

„San Cai Jian“ im Rahmen eines Workshops oder im Einzelunterricht direkt von einem erfahrenen Lehrer vermittelt bekommen. Die persönliche Anwendung unterliegt der absoluten Eigenverantwortung.

Der folgende Text wurde von Irene Kain (irene.kain@gmail.com, +43-699-12230648) und Franz Robotka (itamar@drei.at, +43-660-7627930) verfasst und ist Bestandteil des Itamaryoga-Ausbildungsprogramms.

HIMMEL – ERDE – MENSCH

2. ERDE

Allgemeines:

Arme und Hände sind noch immer unter Spannung, alle Bewegungen werden nach wie vor wie in Zeitlupe ausgeführt.

Teil 1 (1x):

Drehe die flachen Hände langsam so, dass die Handrücken nach hinten und die Handinnenflächen nach vorne weisen [Abb. E1]. Bewege nun die ausgestreckten Arme und Hände langsam nach oben [Abb. E2], bis sie schulterbreit voneinander entfernt waagrecht nach vorne zeigen [Abb. E3], sodass die Hände gleichsam flach und fest wie ein Tablett sind. Dann

Abb. E1
Abb. E1
Abb. E2
Abb. E2
Abb. E3
Abb. E3
Abb. E4
Abb. E4

führe sie langsam auseinander, bis die Arme und tellerflachen Hände seitlich stehen und mit dem Rumpf ein Kreuz bilden [Abb. E4].

Arme und Hände schreiten in der Rückwärtsbewegung weiter fort, bis sie mit den Handrücken leicht schräg nach hinten zeigend zur Ruhe kommen [Abb. E5].

Teil 2 (insgesamt 3x):

Der gesamte Körper beugt sich nun nach unten, um einen imaginären Chi-Ball von Luftballongröße vom Boden hochzuheben, indem die Beine einknicken, der Oberkörper möglichst aufrecht und der Kopf erhoben bleiben; gleichzeitig bewegen sich beide Arme aufeinander zu [Abb. E6]. Die Hände schieben sich unter den imaginären Ball, sodass die beiden Mittelfinger einander gerade nicht berühren [Abb. E7].

Der Körper richtet sich langsam wieder auf und kommt in eine Position, in der zwischen den herabhängenden Armen die nach wie vor flachen und aufeinander zuweisenden Hände den Chi-Ball halten [Abb. E8].

Abb. E5
Abb. E5
Abb. E6
Abb. E6
Abb. E7
Abb. E7
Abb. E8
Abb. E8
Abb. E9
Abb. E9
Abb. E10
Abb. E10

Anmerkung: Die Finger können, müssen aber nicht mehr geschlossen sein, sind aber durchgestreckt und weisen aufeinander zu. Die gesamte Handmuskulatur ist nach wie vor stark, die Armmuskulatur leicht unter Spannung. Oberkörper und Kopf sind gerade, die Beine stabil und gestreckt, die Fußsohlen fest auf dem Boden.

Der Chi-Ball wird nun langsam angehoben [Abb. E9]. Wenn die Hände in Höhe der Schlüsselbeine angelangt sind, drehen sie sich nach außen, um die Anhebebewegung fließend fortsetzen zu können [Abb. E10]. Der imaginäre Chi-Ball wird nun leichter und leichter und schwebt von selbst nach oben. Um ihn oben abzufangen, bewegen sich die Arme auseinander [Abb. E11]. Der entschwebende Ball wird gleichsam von den Händen überholt und abgestoppt, indem die Mittelfingerspitzen einander fast berühren, während die Arme mit leicht abgewinkelten Ellbogen nach oben hin gestreckt sind [Abb. E12].

Nun wird der Chi-Ball ebenso langsam sanft nach unten gedrückt [Abb. E13]. Je weiter er nach unten gelangt, desto schwerer wird er wieder [Abb. E14]. Deshalb bewegen sich die Hände, wenn sie bis auf Nabelhöhe herabgesenkt sind, auseinander, um den Ball abzufangen, damit er nicht nach unten fällt [Abb. E15]. Der nach unten fallende Ball wird also wiederum gleichsam überrundet und am untersten Punkt aufgehalten, wobei die Arme wieder nach unten gestreckt sind und die gestreckten Finger aufeinander zu zeigen [Abb. E16].

Insgesamt findet das Anheben und Absenken dreimal statt. Beim dritten Mal Absenken wird der Chi-Ball auf Nabelhöhe stehen gelassen, weil er dort in der Schwebe bleiben kann [Abb. E17]. Die Arme und Hände bewegen sich langsam so auseinander, dass sie wie zu Beginn dieser Teilübung (= II. ERDE, Teil 1) stehen: die flachen Hände mit geschlossenen Fingern zeigen mit den Handflächen nach vorne [vgl. Abb. E1].

Teil 3 (1x):

Nun wiederholt sich die Anfangssequenz: Arme und „Tablett-Hände“

bewegen sich [vgl. Abb. E2] bis Schulterhöhe nach oben [vgl. Abb. E3],

Abb. E11
Abb. E11
Abb. E12
Abb. E12
Abb. E13
Abb. E13
Abb. E14
Abb. E14
Abb. E15
Abb. E15
Abb. E16
Abb. E16
Abb. E17
Abb. E17
Abb. E18
Abb. E18
Abb. E19
Abb. E19
Abb. E20
Abb. E20

klappen dann auseinander, bis sie mit dem Körper ein Kreuz bilden [vgl. Abb. E4]. Dann gehen sie auf die gleiche Art und Weise wieder auf Schulterhöhe in Schulterbreite zurück [vgl. Abb. E3]. Beim Absenken der Arme und Hände kann der Handrücken das Körperenergiefeld spüren. Ab diesem Zeitpunkt werden die beiden Arme und Hände, die noch immer unter Spannung stehen, in zwei Viertelkreisen um den Körper herumgeführt [Abb. E18], bis sie genau seitlich mit nach vorne zeigenden Handflächen neben den Oberschenkeln stehen [Abb. E19]. Dann tauchen die Arme in das Körperenergiefeld ein, während sich die Hände langsam den Körperseiten zuwenden und knapp neben den Oberschenkeln zum Stillstand kommen [Abb. E20 – vgl. Abb. H1].

Es ist sehr wichtig, sich nach dieser Übungsabfolge einige Minuten zu entspannen, um die Wirkung zu vertiefen und physioenergetisch zu integrieren. Eine bereitliegende Decke und weiche Liegeunterlage sind dafür ideal geeignet.

Teil 1 – der Himmel: Bukumatula 2/14
Teil 3 – die Erde: Bukumatula 1/15

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