DIETER Duhm, geboren 1942 in Berlin, lebt heute in der von ihm 1995 mitgegründeten öko-spirituellen Gemeinschaft TAMERA im mittleren Südwesten Portugals nahe dem Atlantik. Er ist von Haus aus Psychologe und Soziologe mit Doktorgrad. Manche nennen ihn zusätzlich „Kunsthistoriker“ und „Psychoanalytiker“, worin er aber keine Ausbildungen hat; er hat nie Kunstgeschichte studiert und Analytiker konnte man zu seiner Zeit nur mit einem Medizinstudium werden.
Will Davis ist Psychologe und Körperpsychotherapeut und hat seit den 1980er Jahren ausgehend vom Werk Wilhelm Reichs, der Gestalttherapie, Rogers klientenzentrierter Psychotherapie sowie deren Nachfolger eine ganz eigene Methodik und später auch Methodologie entwickelt, die er selbst als Funktionale Analyse bezeichnet und deren integraler Bestandteil eine spezielle Art der unmittelbaren Berührung des Bindegewebes ist.
Zu Deiner Zeit hätte ich sicher Dr. Reich zu Dir sagen müssen – ich verwende gerne das alte, nicht mehr gebräuchliche große „D“ am Anfang des Du. Aber wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert und ein toter Guru ist ein guter Guru, weil er nicht mehr widersprechen kann.
Im Oktober 1997 (Dr. Lowen war damals 87) geriet ich während meines Management- und Sprachstudiums an der Pace University, NY, aufgrund des faszinierenden kulturellen Überangebots in Manhattan in eine kleine Geldnot und machte mich auf die Suche nach einem Job. Mein damaliger Freund Felipe De Campus D’Utra Vaz, der inzwischen selbst Therapeut ist, riet mir: „My teacher Dr. Lowen is looking for a cleaning woman….“, und schon hatte ich seine Adresse, Telefonnummer und kurz darauf einen Termin.
Was ist wichtiger oder höher einzuschätzen: Das Sein oder die Unversehrtheit? Diese Frage stellte Wolf Büntig einer Gruppenteilnehmerin, nachdem diese mehrfach ihre Erbschafts- und Familienprobleme in der Gruppe thematisiert hatte. Die Familienbeziehungen behinderten jeden Versuch, ihre Position zu ändern und die dahinterliegenden schmerzlichen Erfahrungen und verdrängten Sichtweisen neu zu ordnen; sie führten immer wieder zur selben Thematik.
Auf die Impfverweigerer, die den Volkszorn der Geimpften auf sich ziehen, möchte ich als Psychiater und Psychotherapeut differenziert eingehen. Gegen die Gurtenpflicht und das Handyverbot während des Autofahrens hat niemand etwas. Bis 1983 gab es die allgemein akzeptierte Impfpflicht gegen Pocken, obwohl diese Impfung mit einem Lebendimpfstoff starke Nebenwirkungen hatte. Wie kommt es dann, dass doch ein kleiner, aber lautstarker Teil der Bevölkerung so vehement auf die Impfpflicht reagiert?
Kognitive Dissonanz beschreibt den Prozess im Entscheidungsverhalten, der dazu führt, dass widersprüchliche Wahrnehmungen und Gedanken nach einer Entscheidung viel seltener – und schwieriger – hinterfragt werden als davor. Handlungen und Entscheidungen, einmal getroffen und umgesetzt, werden dann mit Vehemenz verteidigt, auch wenn klar ist, dass diese Entscheidungen ungünstig, schädlich oder falsch waren.
Es scheint in den letzten knapp zwei Jahren unmöglich geworden zu sein, das Thema Covid-19/Pandemie in der Öffentlichkeit auch nur anzudeuten und dabei einigermaßen wohlwollend zu bleiben. Den Boden des Rationalen haben wir schon lange verlassen. Die Emotionen kochen über. Es ist sofort Krieg.
Wir haben dies aus den unterschiedlichsten Gründen getan: Weil wir uns durch eine Impfung vor der Erkrankung schützen wollen, oder weil wir uns erhoffen, bei einer Infektion einen schweren Verlauf zu verhindern. Wir haben uns impfen lassen, um am Arbeitsplatz nicht der/die einzig Ungeimpfte zu sein, kenntlich durch eine FFP2 Maske, die wir 8 Stunden am Tag zu tragen haben, oder weil wir uns das Leben einfacher gestalten, die Mühe des Testens nicht in Kauf nehmen, verreisen oder spontan ein Kaffeehaus besuchen wollen.
Die Welt ist nicht mehr das, wofür wir sie gehalten haben. Ich bin in Sorge und melde mich mit persönlichen Gedanken zu Wort. Mit großem Unbehagen beobachte ich die rasante und massive Entwicklung hin zur manipulativen Steuerung der Gesellschaft, mit dem Ziel der totalen Kontrolle des Individuums, des Ausmerzens des Lebendigen bis hin zum Transhumanismus.